Direktmischer für das 40 m Band
Einen brauchbaren Empfänger für das 40 m Band zu bauen ist nicht ganz einfach. Man hat es speziell bei diesem Band mit kräftigen Nachbarn, d.h. Rundfunkstationen des 41 m Bandes zu tun, die mit Signalstärken von S9 +40 dB dem ersten Mischer schwer zusetzen. Bei der nachfolgenden Schaltung wurde daher anstelle einer integrierten Schaltung (NE612) ein großsignalfester Diodenringmischer und ein schmalbandiges Eingangsfilter verwendet. Der ungestörte Betrieb an einer FD4 in den Abendstunden zeigte die Wirksamkeit dieser Massnahmen.
Die einzelnen Schaltungsteile sind alte Bekannte aus anderen Projekten. VFO
und Eingangsfilter sind mit je einem Keramikfilter aufgebaut; wobei diese
leider seit Anfang 2001 (nicht mehr im Angebot von Fa. Reichelt) schwer zu
beschaffen sind. Als Mischer habe ich einen HPF505 benutzt. Es sind auch
andere, preiswerte Typen wie z.B. der IE500 oder SRA1 geeignet. IC1 und R11
bieten dem Mischer einen breitbandigen 50 Ohm Abschluss anstelle der
üblichen RLC-Kombinationen eines Diplexers. Der Mischer sieht an seinem
Ausgang eine Parallelschaltung bestehend aus R11 und dem hohen
Eingangswiderstand von IC1.
Mit R10 = 100 Ohm wurde die Verstärkung von IC1 auf ca. 40 dB
eingestellt. Nach der Unterdrückung der HF verstärkt IC2 die jetzt
schon recht kräftigen NF-Signale um weitere 46 dB. Letzteres erfolgt
selektiv, also nur für CW-Signale mit einer Frequenz von 750 Hz. Der
Ausgangspegel ist für die Ansteuerung eines Kopfhörers schon fast zu
hoch. Die Lautstärkeeinstellung erfolgt mit dem HF-Abschwächer P1 am
Antenneneingang.
Abb.1: Receiver Schaltbild
Der Empfänger arbeitet in einem Spannungsbereich von 9 bis 15 V. An Pin 6 des Breitband -Verstärkers müssen +8 V anliegen. Nur so ist gewährleistet, dass die Pins 4 und 5 die geforderten +6 V = Ub/2 für die beiden nicht-invertierenden Eingänge von IC2 liefern. Das unverzerrte Ausgangssignal zwischen Pin 1 und 7 von IC2 kann maximal 10 Vss betragen. Der Receiver hat eine Stromaufnahme von ca. 25 mA. Eine 12 V Batterieversorgung ist zu bevorzugen, wobei ein stabiler Empfang bis herunter auf +9 V gegeben ist.
Bauteil | Wert |
---|---|
R1 | 27 kOhm |
R2 | 22 kOhm |
R3 | 470 Ohm |
R4 | 330 Ohm |
R5,6 | 4,7 kOhm |
R7 | 220 Ohm |
R8,9 | 10 kOhm |
R10 | 100 Ohm |
R11 | 51 Ohm |
R12,13 | 1 kOhm |
P1 | 1 kOhm, linear |
C1 | 20 ... 325 pF, Drehkondensator |
C2 | 100 pF |
C3 | 680 pF |
C4 | 330 pF |
C5,11,12 | 4,7 nF |
C6,7 | 0,1 µF |
C8,9 | 47 nF |
C10 | 2,2 uF, kein Elko |
C13 | 100 uF, 25 V Elko |
Dr1 | 33 mH |
L1,2 | FT37-43, 5 Windungen Anzapfung bei der zweiten Wdg. |
Q1,2 | SFE 7.02 M2C, Murata |
VT1 | 2N3904 |
IC1 | NE592-N8 DIP |
IC2 | NE5532 DIP, Doppel-OP |
M | Mischer HPF505, IE500 o.ä. |
KH | Kopfhörer Ri >&nbs |